Einsteiger Kamera

  • Hallo Zusammen


    Ich weiß das dieses Thema immer wieder aufkommt aber bin als Einsteiger/Anfänger mit den YouTube Videos und Erfahrungsberichten im WWW etwas überfordert.
    Ich suche eine Kamera bis 600€. Im Freundeskreis dominiert Canon das breite Feld und selbst dort gibt es Diskussionen die mich nicht wirklich an mein Ziel bringen.
    In den bekannten Elektronikfachmärkten hatte ich mich umgesehen aber als Einsteiger doch etwas gezögert etwas zu kaufen. Deswegen hoffe ich hier auf etwas Hilfe.

    Danke allen die dieses Thema trotz dem Brechreitz beantworten :)


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  • Matze

    Hat das Thema freigeschaltet.
    • Offizieller Beitrag

    Willkommen im Forum :)


    Was willst Du denn mit der Kamera anstellen? Also sowohl kurz als auch mittelfristig. Und bestünde die Möglichkeit im Freundeskreis Objektive auszuleihen? Das wäre dann schon ein Vorteil, vor allem zu Beginn.

    Panasonic Lumix S5 II | Lumix S 18 mm f/1.8 | Sigma A 35 mm f/1.4 DG DN | Lumix S 50 mm f/1.8

    Sony Alpha 7R IV | Sigma A 14 mm f/1.4 DG DN | Sigma A 20 mm f/2 DG DN | Sigma A 105 mm f/2.8 DG DN Macro

  • Hey Danke.


    95% haben „nur“ ein Kit. Dennoch ginge das Ausleihen von Objektiven unter Umständen.
    Anstellen möchte ich erstmal Knippsen alles und jede/jeden um mich mit der Kamera anzufreunden. Später würde ich gerne Portrait und Landschaft speziell hier dan die Dämmerung und die Sonnenaufgänge.
    Aber erstmal die Kamera kennenlernen steht im Vordergrund.

  • Ich weiß nicht, ob dir das weiterhilft. Aber ich hab vor ein paar Jahren mit null Ahnung (das war sogar eher im Minus-Bereich) angefangen und mir dann für den Anfang eine EOS 400 D für 150 € (mit Kit) ersteigert. An der hab ich dann gelernt. Und das hat mir am Ende eine Menge Geld gespart, weil ich danach beurteilen konnte, was ich wirklich brauche. (Die EOS 400 D läuft immer noch, die hat jetzt mein Bruder).


    Für den Anfang würde ich dementsprechend eine Canon ersteigern, die 18 Megapixel hat. Ich hab als Zweitkamera eine EOS 550 D mit einem 24 mm Canon-Objektiv, die auch heute noch echt tolle Bilder macht. Das 24 mm musst du dir nicht direkt holen, nutz erstmal das Kit-Objektiv. Und wenn du dann mal einen echten Sprung machen willst, hol dir das 50 mm 1,8 Objektiv von Canon. Diese Festbrennweite kostet nur um die 100 €, aber macht sagenhafte Bilder. Und du lernst mit Festbrennweite umzugehen. Der Zoom sind dann deine Beine :)


    Was mir übrigens auch geholfen hat, waren entsprechende Bücher zu meinen Kameras. Die bekommst du z.B. bei Medimops zu einem günstigen Kurs.

    Canon EOS 750 D und 550D

    mit Canon 50 mm/f1,8, Canon 24 mm/f2,8, Tamron 70 - 300 mm DI IIVC; Sigma 17 - 70 mm; Tamron 18 -200 mm DI II VC

    LensAid Carbon Stativ

  • Danke dir für deine Antwort. An Gebraucht habe ich auch schon gedacht. Mal sehen ob ich da was finde was in meiner Nähe ist.

  • Das halte ich für einen sehr guten Tipp. Ich habe bis auf meine erste DSLR bisher alle Bodies gebraucht gekauft und keine schlechten Erfahrungen gemacht.


    Würde nach älteren dreistelligen oder zweistelligen Modellen suchen. Und als Kit auf jeden Fall eines mit Namenszusatz "STM".


    Theoretisch könntest du aber auch mit einem Sigma 17-50mm f/2.8 oder Sigma 17-70mm f/2.8-4 als "Immerdrauf" starten. Könnte bei Gebrauchtkauf noch ins Budget passen und wäre schon ordentlich. Ist aber kein muss, das Kit reicht für den Start.


    Du musst auch nicht von Privat kaufen, es gibt Händler, die gebrauchte Kameras und Objektive verkaufen. Da bräuchtest du auch nichts befürchten, falls damit etwas nicht in Ordnung ist. Ich finde MPB z.B. ganz gut, weil die die Zustände ziemlich gut beschreiben auf der Webseite und hochauflösende Fotos bereitstellen, mit denen man den äußeren Zustand auch wirklich gut vorab beurteilen kann. Dort habe ich aber erst ein Objektiv gekauft. Ansonsten habe ich auch schon auf Ebay und Calumet gebrauchtes gekauft. Von Privat wäre es natürlich nett, wenn man die Kamera schon mal in die Hand nehmen und ausprobieren sowie etwaige Mängel klären kann.

    Canon R5m2 | RF 14-35mm f/4L IS USM, RF 35mm f/1.4L VCM, RF 24-70mm f/2.8L IS USM, RF 70-200mm f/2.8L IS USM, RF 200-800mm f/6.3-9 IS USM

    Panasonic Lumix S9 | 18mm f/1.8, 18-40mm f/4.5-6.3, 20-60mm f/3.5-5.6, 24-60mm f/2.8, 28-200mm f/4-7.1, 50mm f/1.8, 85mm f/1.8

    Sony ZV-E10m2 | E PZ 10-20mm f/4 G, Viltrox 56mm f/1.7

  • Danke für deine Antwort. Solche Tipps sind klasse. Als Anfänger ist das doch ein echter Dschungel da draußen. Werde mich weiter umgucken und mich schlau machen bemerke dass das Objektiv fast schon die Hauptrolle spielt.

    • Offizieller Beitrag

    Ich denke auch, dass Du mit dem Budget durchaus auch eine Gebrauchte Kamera nehmen kannst. Bei größeren Händlern wie hast Du in der Tat eine ganz gute Auswahl, man kann sich auf die Beschreibung verlassen und hat 30 Tage Rückgaberecht sowie 12 Monate Gewährleistung. Dafür sind die Preise aber eben auch ein gutes Stück höher. Spätestens wenn "Wie neu" als Zustand geführt wird, beträgt die Ersparnis oft nur 10%.


    Für richtige Schnäppchen ist eBay sicherlich besser und die Auswahl deutlich größer - dafür mit mehr Risiko verbunden. Die ging zuletzt z.B. für 450-650 Euro inkl. Objektiv weg.

  • Es gibt Händler die tauschen regelmäßig ihre Ausstellungsstücke aus und verkaufen diese dann mit 10-30% Rabatt.

    Fujifilm X-T3 | Fujifilm XF 16mm F2.8 R WR | Fujifilm XF 23mm F2 R WR | Fujifilm XF 35mm F2 R WR | Samyang 12mm F2 | Minolta 50mm F2 | Fujifilm X100F | Rollei C6i | Rollei C5i Carbon | Rollei Compact Traveler No. 10 | Affinity Photo |


    Meine Fotos auf Flickr und Instagram

    • Offizieller Beitrag

    Die o.g. Canon EOS 80D wäre zum Beispiel eine Möglichkeit, wenn Du im gleichen System wie dein Freundeskreis arbeiten willst. Von Sony würde man bis 600 Euro zum Beispiel gebraucht die inkl. Kit-Objektiv bekommen. Das wären zwei gute Allrounder mit breitem Objektivangebot.


    Neu würdest Du für das Geld eine oder bekommen - jeweils mit Kit-Objektiv, versteht sich.

    Panasonic Lumix S5 II | Lumix S 18 mm f/1.8 | Sigma A 35 mm f/1.4 DG DN | Lumix S 50 mm f/1.8

    Sony Alpha 7R IV | Sigma A 14 mm f/1.4 DG DN | Sigma A 20 mm f/2 DG DN | Sigma A 105 mm f/2.8 DG DN Macro

  • Als erstes Objektiv würde ich einen größeren Brennweitenbereich vorschlagen, in etwa 18-135mm / 18-105mm.

    Idee dahinter ist: mehr verschiedene Brennweiten zum ausprobieren, um festzustellen welche Bereiche dir später wirklich Spaß machen.

    Wenn du eine Brennweite nach einiger Zeit besonders häufig benutzt lohnt sich vielleicht eine Festbrennweite dazu.

    Oder du stellst fest das du gerne bei 135mm fotografierst, aber mehr Brennweite benötigst, weil die Objekte zu weit weg sind.

    Oder eben weniger Brennweite als 18mm um noch mehr vom der Landschaft einfangen zu können.


    Ich meine damit aber keine Super-Zooms mit 18-200 oder 18-400 und Blenden die bei 6.3 liegen.

    Canon EOS 90D| Canon EOS 700D | EF-S 10 - 18mm 4,5 - 5,6 IS STM | EF-S 18 - 55mm 3,5 - 5,6 IS STM | Sigma A 50mm 1,4 DG HSM | Tamron SP Di II 90mm 2,8 VC | EF 70 - 300mm 4,0 - 5,6 IS USM

  • Und was noch zu beachten wäre beim Kauf: die Kamera ist nur ein Instrument - das Fotografieren selber ist das Wichtige. Nicht an der Technik kleben, sondern am Motiv. Du musst rausgehen und üben. Ein Auge fürs Motiv bekommen. Die Welt mit anderen Augen sehen.


    Beim Fotografieren ist echt zweitrangig, was du für eine Kamera hast. Das wichtigste an der Kamera ist ohnehin, wie du damit klarkommst, wie gut du sie bedienen kannst. Nicht, wieviel Pixel sie hat o.ä. (Ich hab nur eine Spiegelreflex, weil die Größe der Kamera gut in der Hand liegt und ich einen echten Sucher will; Systemüberlegungen sind mir da echt schnuppe).

    Und heißt es dann üben, üben, üben. Und wenn du von 100 Bildern fünf Bilder annehmbar findest und eins gut, dann ist das für einen Anfänger schon eine gute Quote - auch für so manchen Fortgeschrittenen.

    Einfach mal als Motivation: googel mal die Begriffe "Künstler Lochkamera"unter Google Bilder . Der schlagende Beweis dafür, dass der Fotograf viel wichtiger als die Kamera.

    Canon EOS 750 D und 550D

    mit Canon 50 mm/f1,8, Canon 24 mm/f2,8, Tamron 70 - 300 mm DI IIVC; Sigma 17 - 70 mm; Tamron 18 -200 mm DI II VC

    LensAid Carbon Stativ

  • Du hast ja geschrieben, dass du erstmal nur knipsen möchtest und später eventuell Porträts und Landschaftsbilder machen möchtest. Das liest sich für mich erstmal wie ausprobieren. Die Frage ist auch, ob du gleich eine etwas höhere Kamera mit mehr Funktionen willst, denn du könntest dir bei Canon auch Modelle wie die Canon Eos 250D oder bei Nikon die Nikon D3500 anschauen. Die sind für Einsteiger besonders gut, weil sie einen Guide-Modus haben, der dir erklärt, wie die Kamera funktioniert. Außerdem sind an diesen Modellen nicht zu viele Knöpfe, sodass du nicht gleich überfordert bist und die Kamera wieder weglegen willst. Mit dem Kit-Objektiv sind diese Kameras für Spiegelreflex-Kameras auch ziemlich kompakt, sodass du sie öfters mal gern mitnehmen willst und dir nicht immer sagst, dass dir das zu schwer ist.

    Dazu könntest du dir dann erstmal ein Kit-Objektiv holen wie das 18-55 mm (kompakter aber weniger Brennweite) oder das 18-105mm (mehr Brennweite aber größer). Damit würde ich erstmal ausgiebig zum Fotografieren gehen und lernen, wie du deine Kamera bedienst. Du wirst dann irgendwann automatisch merken, welche Motive du besonders gern fotografierst. Erst wenn du genau weißt, welche Motive du mit dem Objektiv fotografieren willst, solltest du dir Gedanken über das nächste Objektiv machen.

  • Zur Praxis: Matze hat da einen Fotokurs in 12 Lektionen bei Youtube eingestellt, den ich dir nur empfehlen kann.

    Canon EOS 750 D und 550D

    mit Canon 50 mm/f1,8, Canon 24 mm/f2,8, Tamron 70 - 300 mm DI IIVC; Sigma 17 - 70 mm; Tamron 18 -200 mm DI II VC

    LensAid Carbon Stativ