Langer Text - lange Pausen - deshalb etwas (zu) langsam für so ein Thema ...
Zu bedenken, dass Gaming, wenn es denn zu einer Spass machenden Beschäftigung werden soll, eine Grafikkarte aus der höheren Performance-Klasse voraussetzt.
Ein kleines Bisschen was würde mit der GTX 750Ti schon gehen. Wenn Gaming auch zukünftig Nebensache bleibt, ist die Konfiguration, so wie Du sie uns verlinkt hast, durchaus nicht das Schlechteste, also sinnig.
Vom Spass-Faktor bleibst Du damit allerdings doch deutlich entfernt.
Na klar, das ist immer ein kleines Bisschen individuell.
"Richtige Gamer" werden mich jetzt wahrscheinlich der Gotteslästerung bezichtigen, stellen sich vielleicht sogar vor, mich ans Kreuz zu schlagen oder wollen mich rädern, weil ich sage, dass mit der GTX 750Ti durchaus was geht.
Andere, aus der eher genügsamen Fraktion, werden sagen, dass man ja nicht immer alle Bildverschlimmbesserungen auf hoch setzen muss und dass man ja mit dieser Karte gelegentlich, die erreichbaren Frameraten betreffend, auch übers Daumenkino hinaus kommen kann, wenn es nicht gerade Auflösungen oberhalb 1080p sein müssen.
Bisher hast Du mit Gaming nicht so viel zu tun.
Unter finanziellen Gesichtspunkten solltest Du dabei bleiben.
Dann kannst Du Dir eine Grafikkarte nämlich gleich ganz sparen.
Bilddarstellung an mehreren Monitoren beherrscht die integrierte Grafik des Haswell nämlich sehr gut.
Dass Grafikkarten teilweise, was in verschiedenen Programmen aber ganz verschieden gut (oder eher schlecht) gelöst/unterstützt wird, bei der EDB mit rechnen, wird oft total überschätzt.
Soll sagen, der Effekt ist durchaus vorhanden, aber in aller Regel nicht so deutlich spürbar, dass das als Rechtfertigung für die Euronen für eine Grafikkarte tauglich wäre.
Wenn Du Deine Fotos ausentwickelst und aufhübschst, macht es doch, weil Du selbst einige viele Minuten für Deine Arbeit am Foto brauchst, mal wirklich nicht viel aus, ob ein einzelner Schritt mal ein paar klitzekleine Sekunden-Bruchteile schneller von Deinem Rechner abgearbeitet wird (oder eben nicht).
Solltest Du neben der Bildbearbeitung dereinst auch mal in Sachen Video aktiv werden, unterstützt, was ein Alleinstellungs-Merkmal der integrierten Intel-Grafik ist, diese das En- und Decoding nach/von H.264 doch recht merklich.
Quick Sync, ein in Hardware "fest verdrahteter" Baustein innerhalb der integrierten Grafik, zerrt hier den anderen etablierten Grafik-Herstellern regelrecht die Butter (samt Wurst) vom Brot.
Hier kann es sein, dass Die Zeitersparnis gegenüber dezidierten Grafikkarten, die das softwaremäßig durchaus mal etwas größer ausfällt.
Wie groß hängt natürlich von der eingesetzten Software, genauer von deren Vermögen dies Feature auch zu nutzen, ab.
Durchschnittlich gewinnt Consumer-Software aber halt.
Auch wenn der Vorteil ggf. mal nicht so deutlich ausfällt, sollte das kein Grund sein, dies Feature gleich ganz links liegen zu lassen, will ich meinen. Immerhin gibt es Quick Sync ja sozusagen kostenlos, weil man seine CPU ja sowieso bezahlen muss und ausnahmslos alle Mainboards, die einen Haswell tragen können, die Nutzung auch zulassen.
Soviel zu meinen Gedanken zum Thema IGP versus dezidierte Grafikkarte.
Nun zu Deinem Warenkorb und meiner Meinung dazu:
Jap, geht, nachdem Du die Grafikkarte rigoros aus dem Korb gekickt hast, so.
Ginge mit einem 1151'er Mainboard samt einem Skylake-Prozessor und DDR4-Speicher durchaus moderner, auch mit einem klitzekleinen Ticken mehr Performance.
Aber halt nicht wirklich so preiswert, wie Du Dir das gedacht hast.
Man sollte sich mal vor Augen führen, was Prozentangaben in der "rauhen Wirklichkeit" der Bildbearbeitung in absoluten Zahlen bzw. Zeiten bedeuten.
Schnell wird man wieder geerdet und kommt darauf, dass die vermeintlich unmodernere Plattform durchaus tauglich ist.
Und das dann auch über viele Jahre.
Oder anders: Wenn die Hardware den Anforderungen der Software mal dereinst nicht mehr genügt, wird dies für den derzeitigen Nachfolger genau gleich gelten.
Es gibt also, anders als uns die Werbung das immer wieder erklärt, keinen wirklich guten Grund nicht auf den guten "alten" Haswell samt DDR3 zu setzen.
Energie-Effizienz ist ein schönes Schlagwort. So wahnsinnig viel effizienter, dass sich Skylake schnell in barer Münze bezahlt macht, ist die neue Plattform aber halt auch nicht.
Allenfalls könnte man innerhalb der Haswell-Familie einen Prozessor mit höherem Takt wählen.
Oder auch nicht ...
Die Fotos werden mit höherem Takt, genau so wie mit weniger Takt auch, nämlich nicht besser.
Wer sagt, dass er takt-bedingte Leistungs-Unterschiede bei der Fotoberarbeitung wirklich erspüren kann, muss (wahrscheinlich) nicht von dieser Welt sein.
Was ich anders machen würde:
Ich würde, weil Krach krank, na ja, zumindest nervös macht, weil man schon mal länger am Rechner beschäftigt ist, ein weitestgehend auf Silent-Eigenschaften getrimmtes System vorziehen bzw bauen wollen.
#1: Dazu würde ich eine andere konventionelle Festplatte vorsehen. Eine grüne oder rote Western Digital liefert durchschnittlich noch immer genügend hohe Datenraten, ist aber im Betrieb, sofern wenigstens einigermaßen vom Case entkoppelt, kein "Krankmacher". So wenig "Krankmacher", dass Du sie kaum jemals hören wirst.
Seit es diese Platten gibt, habe ich durchgängig auf rote WD's gesetzt, dabei herausgefunden, dass NAS-Platten auch außerhalb eines NAS ihre Pflicht gut erfüllen und (allerdings nur vorläufig) auch, dass an dem ganzen Gewese ums Kopf-Parken und den Idle-Timer nicht wirklich viel dran sein kann. Selbst die Älteste, die nun schon fast drei Jahre auf dem Buckel hat, liefert noch immer SMART-Werte, die vermuten lassen, dass der Platte noch ein sehr langes, weiteres Leben gegönnt ist.
Jap, teurer sind [solche Platten] in der Tat. Macht aber nichts, schließlich hast Du mit der nicht mehr vorhandenen Grafikkarte ja einige Europalinge eingespart.
#2: Weitere der eingesparten Euronen würde ich für ein anderes Case ausgeben wollen.
Was mir wichtig ist, ist die Möglichkeit einen großen, langsam-drehenden Lüfter ober ins "Dach" einbauen zu können, ist die Netzteil-Position unten, ist das Gimmik einer wenigstens einigermaßen wirksamen Entkopplung von Festplatten und eine vorhandene Bedämpfung in Sachen Körperschall.
Kurz, ich würde auf ein [Fractal Design Define R4] setzen wollen. Sieht einfach besser als das an Billig-Produktion erinnernde Antec-Case aus und erfüllt mir alle meine Wünsche. Dafür bezahle ich gern etwa 55 Mäuse mehr.
Lange eigene Versuchsreihen mit diesem Case haben gezeigt, dass silent immer dann besser geht, wenn der Airflow nach dem Unterdruck-Prinzip aufgebaut wird.
Dazu: #3: Einen leisen, in der Drehzahl noch weit herunter-gestellten [140'er Lüfter] unterm Dach zusammen mit dem Heck-Lüfter und dem Netzteil(-Lüfter) Luft aus dem Case heraus fördern lassen. Den Hecklüfter darf man, weil ein Sturm im Wasserglas keinen wirklichen Effekt bringt, gern auch an der unteren Drehzahl-Grenze kreiseln lassen.
#4: Weiter würde ich darüber nachdenken wollen, ob nicht ein anderes Netzteil, 300 Watt Leistungsabgabe wären noch immer mehr als nur ausreichend, besser ins System passen.
#5: Mir wäre eine 120'er SSD zu klein, weshalb ich lieber etwas mehr Kapazität hätte. Geschwindigkeit ist zwar wünschenswert, aber im oberen Bereich nicht absolut Trumpf. Deshalb gern bei [SanDisk] bleiben.
Platzhirsche, die noch höhere Datenraten versprechen, haben keinen wirklich fühlbaren Vorteil.
In meinen Rechnern hier stecken vier, acht und sechszehn GB Ram.
Vier GB verlangsamen das System beim Video-Rendering manchmal, wenn auch nicht wirklich merklich.
Für Photo-Editing, (Lightroom 5.7 bzw. Capture One 8, Photoshop 7, PTGui bzw Hugin und kleine Helferchen, wie IrfanView), reicht die Kapazität scheinbar immer. Zumindest habe ich nie festgestellt, dass ich mit dem Achter-System wirklich schneller unterwegs gewesen wäre.
Sechszehn GB machen den Besitzer eventuell stolz. Allerdings muss er auch wissen, dass davon meist mehr als acht GB am eigentlichern Geschehen unbeteiligt bleiben, der Vorteil also eher klein bis eigentlich absolut unbedeutend bleibt. (Allerdings muss ich gestehen, dass immer dort, wo es um 4K-Videos geht, ziemlich sicher andere Gesetzmäßigkeiten gelten dürften. Ich weiß dazu nichts zu sagen, weil ich sowas nie probiert habe.)
Achtung! Nicht so sehr auf die Windows-eigene Auslastungs-Anzeige schielen! Windows macht sich, was aber keinen Einfluss auf die wirkliche Performance hat, tendenziell mit steigender Kapazität auch breiter im Ram. So werden bei hoher vorgehaltener Kapazität allerhand Bibliotheken, die nie, allenfalls alle Jubeljahre gebraucht werden, im Ram vorgehalten.
Genau so, wie die Takt-Klasse wenig Einfluss auf die Foto-Bearbeitung hat.
Man wird ja nicht wirklich schneller, bloß weil der Ram einen einen Ticken größeren Durchsatz zulassen würde.
Also: #6: Dieser [Ram] tut es auch.
Es ist immer der Mensch ...