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IFA 2012 - 3D? Die Zukunft heißt OLED TV und 4K!

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Eine gute Nachricht an alle Multimediafans, die mit 3D nichts anfangen können oder auf die nächste große Neuerung warten: Abhilfe ist in beiden Fällen in Sicht. Drehte sich 2011 auf der IFA noch so ziemlich alles außer Herdplatten und Waschmaschinen um das Thema 3D, gibt es 2012 nicht „Den Trend“.

4K, QFHD, UD oder eben einfach mehr

Samsung ES9000 mit 75 Zoll Bilddiagonale auf der IFA 2012Da die Margen im Bereich der allseits beliebten Modelle von 32 bis 46 Zoll Bildschirmdiagonale bei den meisten HDTV-Modellen gegen Null tendieren, probieren die „Big Player“ den Fokus nun auf die größeren Modelle mit 50 bis hinzu 90 Zoll zu legen. Das Problem: Auch FullHD Videos wirken bei einem normalen Sitzabstand bereits wieder etwas verpixelt.

Die Lösung liegt dementsprechend „einfach“ darin den nächsten Schritt in Sachen Auflösung zu gehen. Zu dem Thema geistern aktuell noch viele verschiedene Namen umher die auch teils leicht unterschiedliche Spezifikationen meinen. Toshiba spricht von Quad FullHD (3.840 x 2.160), andere schlicht von 4K, auch wenn damit teils Quad FullHD gemeint ist oder auch einmal 4.000 x 2.000. LG spricht werbewirksam von Ultra Definition, meint damit aber auch nur die gängigen 3840 x 2160 Pixel Auflösung.

Noch ist also nicht einmal ein einheitlicher Name gefunden, von praktikablen wegen der Zuführung von Inhalten (abgesehen von PC-Spielen und Fotos der Digitalkamera) einmal ganz zu schweigen. Aber die Zeichen stehen auf 4K und die Bildqualität ist noch einmal merklich besser als die eines gewöhnlichen FullHD Fernsehers.

Bessere Farben, mehr Kontrast, weniger Bewegungsunschärfe

LG OLED-TV mit 4mm Bautiefe auf der IFA 2012Der zweite Trend sind OLED-Displays – hier ist man sich zumindest in der Bezeichnung bereits einig. Zwar sind viele der Demo-Videos, gewohnt, übertrieben bunt und peppig in ihrer Aufmachung, doch lassen sich hier und da auch gewöhnliche Filmtrailer und Co ansehen und damit auch eher vergleichen. Der größte Vorteil dürfte in der weitaus besseren Schwarzdarstellung liegen und dem damit verbundenen sehr hohen Kontrast. Auch die Farben wirken noch ein gutes Stück lebendiger als bei LCD-TVs mit CCFL oder LED-Hintergrundbeleuchtung.

Der Stromverbrauch lässt sich ebenso reduzieren wie die Bautiefe. Mit gerade einmal 4 mm dürfte LG aktuell den Rekord in diesem Bereich halten. Das Problem: die meisten Anschlusskabel sind bereits dicker als vier Millimeter und dementsprechend muss viel Technik in den nun größeren Standfuß gepackt werden. Wer das schummeln nennt liegt wohl nicht ganz falsch.

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Trotz alledem ist Herstellerübergreifend wieder weit mehr Bewegung im Markt als vor einigen Jahren. 3D ist mittlerweile fast ubiquitär anzutreffen, entsprechend werden die Entscheidungsmerkmale endlich wieder vermehrt im Bereich Bildqualität gesucht.