ValueTech.de Logo ValueTech
Technik. Einfach. Verstehen.

Samsung Galaxy A33 5G: Mittelklasse-Smartphone mit fünf Jahren Update-Garantie im Test

|

Samsung versucht mit einer fünfjährigen Update-Garantie der chinesischen Konkurrenz Marktanteile wieder abzujagen. Dies gilt auch für das Samsung Galaxy A33 5G, das 369 Euro (UVP) kostet und einige Oberklassen-Features bietet. Wie sich das koreanische Mittelklasse-Smartphone in der Praxis schlägt, zeigt unser Test.

Das Samsung Galaxy A33 5G ist in vier Farben erhältlich

Die Rückseite des Samsung Galaxy A33 5G schließt – anders als beim Vorgänger, dem Samsung Galaxy A32 – direkt mit dem Rahmen ab und die Kamera sticht etwas aus dem Gehäuse hervor. Es kommt matter Kunststoff zum Einsatz, der sich gut anfühlt, aber leider schnell voll hässlicher Fingerabdrücke ist. Schön ist, dass das Smartphone nach IP67 wasserdicht und gegen Staub geschützt ist. Das findet man in dieser Preisklasse sonst selten.

Auf der Vorderseite fällt der ungewöhnlich breite Display-Rahmen auf. Die Anzeige misst 6,4 Zoll in der Diagonalen und löst mit guten 2.400 x 1.080 Pixeln auf. Dank Super-AMOLED-Technik bietet das Samsung Galaxy A33 5G scharfe Kontraste und satte Farben. Zudem ist das Display auch bei direkter Sonneneinstrahlung hervorragend ablesbar.

Auffällig ist der breite Display-Rand auf der Vorderseite des Samsung Galaxy A33 5G

Ein Vorteil des Android-Smartphones aus Korea ist seine Handlichkeit. Das 186 g schwere Gerät misst lediglich 159,7 x 74,0 x 8,1 mm. Die schlanke Bauweise hat allerdings den Nachteil, dass die 3,5-mm-Klinkenbuchse weichen musste.

Leistung und Android

Als Prozessor kommt beim Samsung Galaxy A33 5G ein Exynos 1280 zum Einsatz, der von Samsung selbst stammt und eine Taktung von 2,4 GHz aufweist. Das hört sich nach viel an, doch mitunter hat diese CPU schon Mühe z.B. die Kamera-App einigermaßen schnell zu starten. Entsprechend fallen die Benchmark-Testergebnisse nicht allzu berauschend aus:

[[CHAR:21_phone|169,179,183,190-193,195,204§FFF,205§333,207]]

Umso erfreulicher ist es da, dass Samsung in puncto Update-Politik dazugelernt hat. Gab es vor ein paar Jahren teils Samsung-Smartphones, die schon nach 18 Monaten das letzte Update bekamen, wollen die Koreaner ihre Geräte nun sage und schreibe fünf Jahre lang mit Software-Updates versorgen – so auch das Samsung Galaxy A33 5G.

Wie gehabt setzt Samsung seine One-Benutzeroberfläche auf Android auf und bietet im Galaxy Store jede Menge eigene Apps an. Ebenfalls wie gehabt an Bord ist die von Samsung selbst entwickelte virtuelle Tastatur, die sich aus unserer Sicht weniger komfortabel als Googles Gboard bedienen lässt und schnell zu Schreibfehlern führt.

In puncto Speicherplatz kann man dem Samsung Galaxy A33 5G nichts vorwerfen. Der interne Speicher misst 128 GB und kann bei Bedarf per microSD-Karte erweitert werden, wenn man die zweite Nano-SIM weglässt. Der Arbeitsspeicher ist mit sechs GB ebenfalls ausreichend groß.

Trotz der kompakten Bauweise verfügt das Samsung Galaxy A33 5G über einen großen 5.000-mAh-Akku, der für circa 42 Stunden Laufzeit sorgt. Das Aufladen dauert hingegen leider rund anderthalb Stunden.

Kamera und Ton

Auf der Rückseite des Samsung Galaxy A33 5G prangen gleich vier Kameras, von denen die 48-MP-Hauptkamera den besten Eindruck hinterlässt:

Hell-Dunkel-Kontraste erfasst der Bildsensor der Hauptkamera des Samsung Galaxy A33 5G wunderbar

Dank eines potenten LED-Blitzlichts schießt die Hauptkamera auch in absoluter Dunkelheit gute Bilder. Dank der Zwei-MP-Tiefenkamera kann die Hauptkamera Bokeh-Aufnahmen fabrizieren, die allerdings kleine Fehler aufweisen:

Bei glatten Oberflächen erzeugt das Samsung Galaxy A33 5G einen sauberen Bokeh-Effekt

Die Fünf-MP-Makro-Kamera des Samsung Galaxy A33 5G überzeugt uns nicht. Besser schneidet da die Acht-MP-Ultraweitwinkel-Kamera ab, wenngleich diese starke Verzerrungen am Bildrand produziert:

Ultraweitwinkel-Aufnahmen des Samsung Galaxy A33 5G weisen deutliche Verzerrungen am Rand auf

Die Frontkamera des Samsung Galaxy A33 5G löst mit 13 MP auf und hat vor allem bei Tage wenig Probleme. Nur das Display-Fotolicht des Samsung Galaxy A33 5G ist leider viel zu schwach.

Die Frontkamera des Samsung Galaxy A33 5G glänzt bei Tage durch eine gute Restlichtverwertung

Wie oben beschrieben hat das Android-Smartphone leider keine Audio-Buchse, so dass Stereo-Headsets über USB angeschlossen werden müssen oder man gleich auf Bluetooth-Kopfhörer ausweicht. Der Sound der Stereo-Lautsprecher ist dagegen schön klar und kräftig.

Mobilfunk (5G und LTE)

Wie der Name schon verrät, kann das Samsung Galaxy A33 5G im schnellen 5G-Netz surfen. Beim Test im Düsseldorfer Vodafone-Netz schafft es denn auch ansehnliche 184 MBit/s im Download 92 MBit/s im Upload. Aber auch via LTE ist das koreanische Smartphone mit 272 MBit/s im Download und 60 MBit/s im Upload verhältnismäßig flott unterwegs.

Vier Kameras sind auf der Rückseite des Samsung Galaxy A33 5G zu finden

Die Sprach- und Empfangsqualität ist im Vodafone-Netz meistens gut. Leichte Schwächen weist das Samsung Galaxy A33 5G hingegen im O2-Netz auf, insbesondere, wenn man sich in Gebäuden oder Tunneln aufhält.

Fazit und Empfehlung

Die fünfjährige Update-Garantie ist ein echtes Kaufargument für das [[ASIN:B09STY5C7R|Samsung Galaxy A33 5G]]. Display, Verarbeitung, Speicherplatz, Akkulaufzeit und Konnektivität sind weitere Stärken dieses kompakten Mittelklasse-Smartphones.

Das größte Ärgernis ist der lahme Prozessor des Samsung Galaxy A33 5G. Wer gern Musik hört, wird sich zudem daran stoßen, dass das Android-Smartphone keine Audio-Buchse hat. Der Preis von 369 Euro (UVP) ist ziemlich weit oben angesiedelt, dürfte in den nächsten Monaten aber fallen.