Die IFA rückt mit großen Schritten näher und ohne photokina im Nacken werden unter anderem auch Canon und Nikon wieder vor Ort einige Neuheiten präsentieren. Canon rechnet schon jetzt mit einem großen Andrang auf die neue EOS 70D, Nikon wird mit seiner Nikon D7100 (Videoreview) dagegenhalten und von beiden Unternehmen ist womöglich auch noch die ein oder andere Überraschung im DSLM-Bereich zu erwarten. Vorab legten beide Branchenriesen mit zwei neuen Zoom-Objektiven für die eigenen DSLRs vor.Canon präsentiert eine aktualisierte Version vom 55-250 mm Tele-Zoom-Objektiv, dabei fallen die Änderungen auf dem Papier wesentlich größer aus als bei der letzten Pseudo-Aktualisierung (IS II). Statt des eher langsamen und vor allem lauten Mikromotors findet nun auch bei den Tele-Zooms die STM-Technologie (Schrittmotor) Einzug. Dies sollte vor allem beim Filmen für mehr Ruhe sorgen. Die Größe liegt knapp auf dem Niveau vom Vorgänger, das Gewicht ist mit 375 zu 390 Gramm minimal geringer.
Das [[ASIN:B00EP71ETU|EF-S 55-250 mm f/4-5.6 IS STM]] bekam neben dem neuen AF-Motor auch einen überarbeiteten Innenaufbau verpasst und setzt auf 15 optische Elemente (darunter ein UD-Glas) in 12 Gruppen (vorher 12 in 10 Gruppen). Die Wirksamkeit des Bildstabilistors gibt Canon mit nurmehr 3,5 anstelle von bis zu 4 Stufen (EV) längerer Belichtungszeiten an. Letzteres war in der Praxis eh nie zu erreichen, womöglich handelt es sich hier also lediglich um eine etwas ehrlichere Angabe. Mit 349 Euro (UVP) liegt man gut 50 Euro über dem Vorgänger, wo sich die Marktpreise einpendeln dürfte sich ab etwa November zeigen.
Nikon stellt das [[ASIN:B00ECGX8FM|AF-S DX Nikkor 18-140 mm f/3.5-5.6G ED VR]] vor - allem Anschein nach um mit Canon beim "Einsteiger-Immerdrauf-Objektiv" in Sachen Brennweite gleichzuziehen, denn das Canon EF-S 18-135 mm f/3.5-5.6 IS STM war dem Vorgänger 18-105 mm VR gute 30 Prozent im Tele-Bereich voraus. Auch Nikon setzt, wie Canon beim 18-135 mm, auf eine Konstruktion aus 17 Elementen in 12 Gruppen - davon ein ED-Glas und eine aspherische Linse, um über den weiten Brennweiterenbereich (7,8-fach Zoom) eine möglichst hohe Bildschärfe zu erreichen.
Mit 490 Gramm liegt das neue Tele-Zoom-Objektiv im klassenüblichen Rahmen, der größte Unterschied zwischen den Objektiven von Canon und Nikon dürfte beim AF liegen. Canon setzt auch beim 18-135 mm auf die STM-, Nikon auf die bekannte SWM-Technologie (Silent Wave Motor; Ultraschall-Fokussierung). Mit 619 Euro UVP liegt Nikon jedoch aktuell über 100 Euro über dem von Canon genannten Listenpreis, aber auch hier werden erst die nächsten Monate die echten Straßenpreise offenbaren.