Was genau macht ein finnisches Unternehmen, bekannt für seine Handys und Smartphones, nachdem genau diese Sparte an Microsoft verkauft wurde? Diese Frage stand lange im Raum und konnte diese Woche endlich beantwortet werden: Man baut ein Android-Tablet. Das Nokia N1 sorgte zur Vorstellung für so einiges Aufsehen, und das zurecht. Eine solide Ausstattung gepaart mit der aktuellsten Android-Version und einer eigenen Oberfläche könnten Bewegung in den Markt bringen.
Durch die Display-Größe von 7,9 Zoll positioniert man das N1 als direkten Konkurrent zum Apple iPad Mini 3, die Auflösung des IPS-Panels liegt mit 2.048 x 1.536 (4:3-Format) gleichauf mit ebendiesem. Geschützt durch Gorilla Glass 3 verbirgt sich darunter ein aktueller Intel Atom Z3580 Quad-Core-Prozessor mit 2,3 GHz samt 2 GB RAM und 32 GB Massenspeicher. Mit einer 8-Megapixel-Kamera hinten sowie einem Modell mit 5 Megapixeln vorn kann man an dieser Stelle das iPad leicht übertrumpfen.
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Aktuell plant man keine Variante mit einem Mobilfunkmodul, dafür unterstützt das Nokia N1 sowohl WLAN a/b/g/n/ac als auch Bluetooth 4.0 - leider fehlen sowohl NFC als auch GPS. Ein weiteres Highlight ist die Unterstützung des neuen USB Typ-C-Anschlusses - zwar nutzt man weiter die USB 2.0-Technologie, fällt aber kleiner aus und lässt sich beidseitig (also um 180° gedreht) verwenden. Installiert ist das neue Android 5.0 Lollipop mit dem hauseigenen Z Launcher, der die Nutzung durch eine intuitive Bedienung vereinfachen soll.
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Ein Problem bleibt jedoch: Das Äußere des Nokia N1 sieht dem zuvor erwähnten iPad Mini 3 sehr, fast schon zu ähnlich. Der Grund dafür ist schnell gefunden: Gefertigt und entwickelt wurde das N1 von Apples Auftragsfertiger Foxconn, Nokia steuert lediglich den guten Namen bei. Nichts desto trotz fällt das Gerät mit 6,9 Millimetern erstaunlich dünn aus und beherbergt einen 5.300-mAh-Akku im Inneren. Als letzter Haken bleibt die Verfügbarkeit, da das Nokia N1 ab dem 1. Quartal (vorerst) nur in China für 249 US$ angeboten werden soll.