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Sony Cyber-Shot RX100 VI – Top Technik trifft auf ein fragwürdiges Objektiv

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Sony überarbeitet erneut die RX100-Serie und stellt die mittlerweile sechste Generation der Premium-Kompaktkamera vor. Dabei gibt es größere Änderungen an der Auslegung der RX100-Serie, die auf den ersten (und zweiten) Blick Fragezeichen aufkommen lassen.

Sony RX100 VI [Bildmaterial: Sony]

In diese Kategorie fällt primär das neu ZEISS Vario-Sonnar T* 9-72 mm f/2.8-4.5 (24-200 mm entsprechend KB) als fest verbaute Optik. Sony setzt damit auf einen deutlich weiteren Zoom-Bereich bei zugleich sinkender Lichtstärke. Zum Vergleich: Die Vorgängerin Sony RX100 V setzt noch auf ein 9-26 mm f/1.8-2.8 (24-70 mm entsprechend KB). Angesichts der hausintern ebenfalls verfügbaren RX10-Serie mit 25-fach-Zoom erscheint die Neuausrichtung fragwürdig. Auch entwickeln sich die ärgsten Edel-Kompaktkamera-Konkurrenten, Canon und Fujifilm, eher in die entgegengesetzte Richtung und verbauen zunehmend APS-C-Bildsensoren mit entsprechend besserem Rauschverhalten und mehr Möglichkeiten mit der Schärfentiefe zu spielen.

Technisch legt Sony hingegen alle Karten auf den Tisch: Der 1-Zoll-Typ-Sensor beinhaltet 315 Phasen-AF-Sensoren auf etwa 65 Prozent der Bildfläche, einen Zwischenspeicher auf der Rückseite (stacked DRAM), 20 Megapixel und wird von der für ihre Geschwindigkeit bekannten Kombination aus BIONZ X-Bildprozessor samt Front-End LSI unterstützt: Bis zu 24 Bilder je Sekunde inklusive Autofokus-Nachführung stehen auf dem Papier.

Sony RX100 VI [Bildmaterial: Sony]

Auch sonst spricht viel für einen guten Allrounder, der sowohl für Fotos als auch Videos gerüstet ist: 4K-Video mit HDR-Unterstützung (nach HLG-Standard), Full HD mit bis zu 120 Bilder je Sekunde und S-Log3 für mehr Spielraum in der Nachbearbeitung. Wäre da nur nicht der fehlende Mikrofoneingang.

Die Sony RX100 VI soll noch im Juni zum Preis von 1.300 Euro im Handel erhältlich sein.