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KFA2 GTX 1060 OC - Schnelle Grafikkarte mit GDDR5X-Speicher

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Auch nach der Vorstellung der neuen RTX-Serie hat Nvidia, in der Einsteiger- und Mittelklasse, noch immer die GTX 1060 mit Pascal-Architektur im Angebot – und nach dem Ende des Crypto-Mining-Booms Gerüchten zu Folge volle Lager. Grund genug, auch zum Ende der Lebenszeit der GTX 1060 noch eine weitere Variante auf den Markt zu bringen. Genauer geht es hierbei um den Speicher, der von GDDR5 zum GDDR5X-Standard wechselt und bisher der deutlich teureren GTX 1080 vorbehalten war.

Die KFA² GeForce GTX 1060 OC setzt dabei auf den, von der GTX 1070 sowie GTX 1080 bekannten, GP104-Chip und bekommt von Haus aus etwas mehr Takt spendiert. Der 6 GB große GDDR5X-Grafikspeicher sorgt auch in der Mittelklasse für einen zeitgemäßen Speicherausbau. Wie gut sich die KFA² GeForce GTX 1060 OC für aktuelle Spiele eignet und ob man, im Vergleich zu einer herkömmlichen GTX 1060 (GDDR5), mit dem neuen GDDR5X-Speicher neben mehr Takt auch mehr FPS rausholen kann, schauen wir uns im Test genauer an.

Design, Kühler und Anschlüsse

Besonderheiten an der Karte von KFA² sind, neben dem kurzen PCB, auch der kompakte Kühler die fehlende RGB-Beleuchtung. Mit einem Preis von derzeit knapp 230 Euro gehört die KFA-Version sogar zu den günstigeren Ausführungen der GTX 1060 – und das trotz GDDR5X-Speicher.

Im Gegensatz zu anderen GTX-1060-Karten fällt die KFA² GTX 1060 OC relativ kompakt aus. Mit einer Länge von 23,0 cm sollte sie auch in den meisten kompakten Systemen ihren Platz finden.

Durch den größeren Kühlkörper werden zwei freie Slots im heimischen PC benötigt. Der Kühlkörper bedeckt dabei die ganze Oberseite der Karte. Der Kühler selbst besteht aus einer grauen Kunststoffabdeckung sowie zwei 80-mm-Axiallüftern. Der darunter befindliche Kühlblock besteht aus Aluminium und sorgt in Verbindung mit zwei Heatpipes für eine große Kühlfläche.  Blaue Zierstreifen auf der Kühleroberseite lockern das Design etwas auf.

Die Rückseite wurde ohne Backplate belassen. Das PCB ist ins schwarz gehalten und auf der Platine wird ein zusätzlicher Stromanschluss in Form eines 6-Pin-Anschlusses benötigt. Einen SLI-Anschluss sucht man wie bei allen GTX 1060 Karten vergebens, da SLI bei den GTX 1060 Karten nicht mehr unterstützt wird.

Das Slot-Blech bietet dann neben Ausstanzungen für die Abwärme auch drei moderne Displayausgänge. Dazu zählen neben einem DVI-D, ein HDMI 2.0b sowie ein DisplayPort-1.4-Anschluss.

Taktraten, Boost-Verhalten und Overclocking

Die KFA2 GTX 1060 OC bekommt von Haus aus einen GPU-Takt von 1.518 MHz spendiert, im Boost sollen bis zu 1.733 MHz anliegen. Der GDDR5X-Speicher taktet ab Werk mit mit 1.001 (8.008) MHz.

KFA2 GTX 1060 OC

Unser Testmodell landet schlussendlich bei 1.620 MHz für die GPU und 1.450 (11.600) MHz für den GDDR5X-Speicher. Der GPU-Boost-Takt fällt inklusive Übertaktung mit 1.975 MHz ebenfalls sehr hoch aus. So kann die Leistung der KFA2 GTX 1060 OC, ohne viel Mehraufwand, erhört werden. Im Idle liegen trotz Übertaktung stromsparende 139 MHz für die GPU und 202 MHz für den Speicher an.

Benchmarks

Mit der GTX 1060 Ti OC präsentiert KFA2 eine Grafikarte die, unter Full HD (1080p), eine sehr gute bis hervorragende Leistung bereitstellt. Die allermeisten Spiele lassen sich in 1080p auch mit maximalen Details spielen. Zum Teil kann sogar auf Bildverbesserungen wie Antialiasing (AA) oder Anisotrope Filterung (AF) zurückgegriffen werden.

In Assassins Creed Odyssey lassen sich mit übertaktetem GDDR5X-Speicher und übertakteter GPU (siehe letzter Absatz) bis zu 10 Prozent mehr Leistung erzielen. In The Witcher 3 sind ebenfalls knapp 10 Prozent mehr Leistung möglich. Der GDDR5X-Speicher allein bringt hingegen nur untere einstellige Zuwachsraten.

[[CHAR:18_gpu_LE|1-6,7,8§000000]]

Für aktuelle Spiele in 4K Ultra HD ist die Grafikkarte, nur bedingt geeignet. Auf Bildverbesserungen muss in jedem Fall verzichtet werden. Ältere, weniger fordernde Spiele und die alltägliche Nutzung sind jedoch problemlos in 4K UHD möglich.

Lautstärke

Besonders positiv hervorzuheben ist die Lüftersteuerung: Unter Last wird man die beiden Axial-Lüfter zu keinem Zeitpunkt störend aus dem System wahrnehmen. Auch Spulenfiepen, konnte bei unserem Exemplar der Karte nicht festgestellt werden. Einen Modus, bei dem der Lüfter der Karte ganz stillsteht, hat KFA2 der GTX 1060 OC leider nicht spendiert.

Fazit und Empfehlung

Im Test ist die [[MMID:2507869|KFA2 GTX 1060 OC]] besonders positiv durch ihre geringe Lautstärke sowie das Übertaktungspotenzial beim GDDR5X-Speicher aufgefallen, aber auch in Punkto Leistung weiß die Karte in Full-HD-Auflösung zu überzeugen. Mit den eingestellten Taktraten, die die KFA² GTX 1060 OC von Haus aus bietet, kann sie sich jedoch trotz GDDR5X Speicher nicht von einer herkömmlichen GTX 1060 mit GDDR5-Speicher absetzen. Erst beim Übertakten macht sich der GDDR5X-Grafikspeicher mit hohem Taktpotential positiv bemerkbar.

[[YT:WrrNrvoBzzg]]

Dank des Preises auf normalem GTX-1060-Niveau und den Übertaktungs-Möglichkeiten des GDDR5X-Speichers, ist die KFA2 GTX 1060 OC mit GDDR5X Speicher dennoch eine Empfehlung für alle GTX-1060-Interessenten.

Spezifikation der KFA2 GTX 1060 OC

GPU-NameKFA² GTX 1060 OC
ASUS GTX 1060 Strix OC
KFA2 GTX 1050 Ti OC
Chip GP104 GP106
Fertigung 16 nm 28 nm
Chiptakt (Boost) 1518 MHz
(1733 MHz)
1645 MHz
(1873 MHz)
1303 MHz
(1417 MHz)
DirectX 12.1
Speichergröße 6.128 MB 2.048 MB
Speicheranbindung 192 bit
Speichertakt 1.001 MHz 2.052 MHz 1.750 MHz
Speicherbandbreite 192 GB/s 197 GB/s 122 GB/s
ROPs
48
32
TMUs 80 40