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Motorola Moto G5S und Moto G5S Plus: Special-Edition-Modelle im Test

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Mit dem Motorola Moto G5 und Moto G5 Plus hat der Motorola-Eigner Lenovo vor wenigen Monaten zwei Smartphones mit fast reinem Android-Betriebssystem auf den Markt gebracht. Nun folgen mit dem Moto G5S und Moto G5S Plus zwei Special-Edition-Modelle mit besseren Kameras, größeren Displays und mehr internem Speicher. Das kleinere Moto G5S bietet zudem mehr Arbeitsspeicher und einen größeren Akku. ValueTech.de hat beide Newcomer getestet.

Das Moto G5S ist die aufgepeppte Version des Moto G5

Am meisten wurde das kleinere Moto G5S gegenüber der ersten Version aufgepeppt. Während man den Akkudeckel des Moto G5 noch entfernen musste, um Nano-SIM- und microSD-Karten einzulegen, bietet das Moto G5S nun einen Karten-Slot, der mit Hilfe einer mitgelieferten Spange geöffnet wird. Wie das größere Moto G5S Plus steckt das Moto G5S in einem hochwertig anmutenden Unibody-Gehäuse aus Vollmetall. Dabei kostet das Moto G5S mit 249 Euro (UVP) gerade mal 50 Euro mehr als das Moto G5. Der große Bruder Moto G5S Plus schlägt mit 299 Euro (UVP) zu Buche.

Das Moto G5S Plus hat den Exmor-RS-Bildsensor von Sony

Unterhalb des Displays von Moto G5S und Moto G5S Plus findet sich ein Fingerabdruck-Scanner, der Mühe hat verschmutze oder nasse Fingerkuppen zu identifizieren. Schade ist auch, dass der Scanner nicht gleichzeitig der Home-Button ist. Dieser ist virtuell auf dem Display platziert.

Leistung

Das Moto G5 wird wie sein Vorgängermodell von einem 1,4 GHz schnellen Qualcomm Snapdragon 430 angetrieben, der allerdings von drei statt zwei GB Arbeitsspeicher unterstützt wird. Außerdem ist der interne Speicher von 16 GB auf 32 GB gewachsen.

Keine Änderung gab es beim Moto G5 Plus. Hier ist der zwei GHz schnelle Qualcomm Snapdragon 625 als Prozessor installiert. Der Arbeitsspeicher ist drei und der interne Speicher 32 GB groß. Insofern verwundert es nicht, dass das Moto G5S Plus in den Benchmark-Tests besser abschneidet als sein kleiner Bruder:

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Schon zu Zeiten, als Motorola noch zu Google gehörte, war es üblich das Google-Betriebssystem Android in Reinform auf dem Smartphone zu installieren. Lenovo hat diese schöne Tradition aufgegriffen und bringt das Moto G5S und Moto G5S Plus mit Android 7.1.1 (Nougat) ohne eigene Benutzeroberfläche, aber mit dem Sprachassistenten Google Assistent. Nur ein paar eigene Apps sowie eine Gestensteuerung hat Lenovo zusätzlich zum reinen Android installiert.

Löblich ist auch, dass sowohl das Moto G5S als auch das Moto G5S Plus zwei Nano-SIM-Karten gleichzeitig betreiben können. Beide Karten sind LTE-tauglich, wobei beim Moto G5S Plus sogar theoretisch bis zu 300 MBit/s im Download möglich sind. Beim Moto G5S sind es in der Praxis aber auch völlig ausreichende 150 MBit/s. Alternativ zur zweiten Nano-SIM kann eine microSDHC/microSDXC-Speicherkarte eingelegt werden.

Statt eines 2.800-mAh-Akkus im Vorgänger verfügt das Moto G5S über einen 3.000 mAh großen Energiespeicher und zieht so mit seinem großen Bruder Moto G5S Plus gleich. Dank der von Qualcomm zugelieferten Schnelllade-Technologie TurboPower sind beide Smartphones innerhalb von 15 Minuten so weit geladen, dass man wieder fünf Stunden Laufzeit erhält.

Multimedia

Die Displays von Moto G5S und Moto G5S Plus bieten eine für diese Preisklasse gute Full-HD-Auflösung und sind ausreichend leuchtstark. Der Bildschirm des Moto G5S wuchs gegenüber dem Vorgängermodell um 0,2 Zoll auf 5,2 Zoll, während die Anzeige des Moto G5S Plus mit 5,5 Zoll genau 0,3, Zoll größer ist als beim Moto G5 Plus.

Bei Tage liefert die Hauptkamera des Moto G5S scharfe Bilder

Die Hauptkamera des Moto G5S löst mit 16 Megapixeln auf, während das Vorgängermodell noch eine 13-Megapixel-Kamera aufwies. Insbesondere die Schärfe der Aufnahmen geht für diese Preisklasse völlig in Ordnung. Videos werden lediglich in Full-HD-Qualität gedreht.

Das Moto G5S Plus schießt die besseren Fotos

Zwar hat die Hauptkamera des Moto G5S Plus die nominell niedrigere Auflösung von 13 Megapixeln, aber es handelt sich um eine Dual-Kamera. Zudem hat das Moto G5S Plus den Exmor-RS-Bildsensor von Sony an Bord, was sich gerade bei schlechten Lichtverhältnissen auszahlt, und kann Videos in 4K-Auflösung aufnehmen.

Im Gegensatz zum Moto G5S Plus hat die Selfie-Kamera des Moto G5S ein Fotolicht

Auf der Rückseite von Moto G5 und Moto G5 Plus kommt jeweils eine Acht-Megapixel-Kamera zum Einsatz. Diese schießt deutlich bessere Fotos als die Fünf-Megapixel-Knipse der Vorgängergeneration. Außerdem ist beim Moto G5S ein Fotolicht an Bord, was man in dieser Preisklasse selten antrifft. Der Sound der integrierten Lautsprecher ist kräftig genug. Stereo-Headsets werden erst gar nicht mitgeliefert.

Fazit und Empfehlung

Für Sparfüchse ist das [[ASIN:B074MHL2DN|Moto G5S]] die bessere Wahl. Für gerade mal 249 Euro (UVP) bietet das Moto G5S wie der große Brude einen 3.000 mAh großen Akku, eine solide Verarbeitung und LTE auf zwei SIM-Karten. Das 5,2-Zoll-Display ist zwar etwas kleiner, aber auch ein wenig schärfer. Allerdings ist der Prozessor deutlich langsamer als beim großen Bruder.

Für Sparfüchse ist das Moto G5S die bessere Wahl

Das [[ASIN:B06XC6XTG6|Moto G5 Plus]] ist für Nutzer interessant, die gern spielen und fotografieren, da es den schnelleren Prozessor, das größere Display und eine Dual-Kamera bietet. Während es bei den Vorgängermodellen noch 100 Euro Preisunterschied gab, muss man für das Moto G5S Plus nur 50 Euro mehr bezahlen als für den kleinen Bruder.