Nach dem Sony Xperia XA2 bietet Sony auch die größere Version Sony Xperia XA2 Plus an. Was das 349 Euro (UVP) teure Android-Smartphone mit 23-Megapixel-Hauptkamera und Fingerabdruck-Scanner kann, zeigt unser Test.
Beim Sony Xperia XA2 Plus erkennt man das typische Xperia-Design sofort wieder. Zwar sind die Gehäuseseiten nicht mehr so kantig wie früher, aber wie von älteren Modellen gewohnt liegen beim Sony Xperia XA2 Plus Lautstärkewippe und An/Aus-Knopf rechts und der Slot für microSD- und Nano-SIM-Karte links. Der Fingerabdruck-Scanner ist auf der Gehäuserückseite und funktioniert zuverlässig.
Leider wiegt unser Proband stolze 205 g und damit noch einmal 24 g mehr als das Sony Xperia XA2. Eine Bedienung mit einer Hand ist leider nicht möglich.
Leistung
Angetrieben wird das Sony Xperia XA2 Plus von einem 2,2 GHz schnellen Qualcomm Snapdragon 630. Dieser Octa-Core-Prozessor kommt auch im kleinen Bruder zum Einsatz und wird im Sony Xperia XA2 Plus von einem vier GB großen Arbeitsspeicher unterstützt. Im Durchschnitt erreicht das Sony Xperia XA2 in den Benchmark-Tests etwas bessere Punktzahlen als das Sony Xperia XA2. Besonders flott ist es aber trotzdem nicht:
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Das Android-Betriebssystem in der Version 8.0 (Oreo) ist veraltet, läuft aber flüssig. Bald soll das Sony Xperia XA2 Plus laut Hersteller ein Update auf die Android-Version 9.0 (Pie) erhalten.
Auf Android aufgesetzt hat Sony seine Xperia UI sowie ein paar selbst entwickelte Anwendungen wie die Xperia-Lounge- oder Playstation-App. Praktisch sind die sogenannten Xperia Actions, intelligente Assistenz-Funktionen, die bei Bedarf sich wiederholende Aufgaben wiederholen.
Der interne Speicher des Mittelklasse-Smartphones misst 32 GB, was für ein 349 Euro (UVP) teures Smartphones mittlerweile schon etwas wenig ist. Optional kann die Speicherkapazität mit Karten in den Formaten microSD, microSDHC oder microSDXC erweitert werden. Der Hersteller gibt hierfür eine maximale Kapazität von 400 GB an.
Der Akku des Sony Xperia XA2 ist leider nicht manuell tauschbar und auch nur 3.580 Milli-Ampèrestunden stark. Sony gibt eine Stand-by-Laufzeit von 840 Stunden im 4G-Netz an. In der Praxis kommt das Mittelklasse-Smartphone geradeso über den Tag. Die Schnelllade-Technologie QuickCharge 3.0 von Qualcomm sowie der Sony-eigene Energiespar-Modus STAMINA sind ebenfalls an Bord.
Kamera und Ton
Die Sprachqualität des Mittelklasse-Smartphones ist gut. Bei der Empfangsqualität schneidet das Sony Xperia XA2 Plus aber schlechter als z.B. das Oberklassen-Smartphone Sony Xperia XZ3 ab. Andererseits unterstützt es WiFi Calling und Voice over LTE.
In puncto Sound kann das Sony Xperia XA2 Plus absolut überzeugen. Sowohl die integrierten Lautsprecher als auch die Stereo-Headsets, die direkt über eine Audio-Buchse angeschlossen werden, produzieren einen kräftigen und klaren Klang. Mit Hilfe der Technologien DSEE HX, Clear Audio Plus oder einer Dynamik-Normalisierung kann man den Sound sogar noch optimieren.
Neben dem Sound sind die Kameras das größte Plus dieses Smartphones. Die meisten Konkurrenten bieten in dieser Preisklasse mindestens eine Dual-Kamera, doch das Sony Xperia XA2 Plus bietet nur ein Objektiv mit 23 Megapixeln (MP) an. Im Gegenzug bietet unser Proband den von Sony selbst entwickelten Sensor Exmor RS für mobile, der gerade bei Innenaufnahmen erstaunlich gute Resultate ermöglicht:
Standardmäßig nimmt die Hauptkamera Fotos mit einer „intelligenten Automatik“ auf, die versucht Szenen zu erkennen und die passenden Einstellungen auszuwählen. Versierte Nutzer können den manuellen Aufnahmemodus wählen, in dem man auch alle Einstellungen auf „Auto“ setzen kann. So kann man auch den HDR-Modus aktivieren, der bei starken Kontrasten hilfreicher ist als die „intelligente Automatik“. Für Bokeh-Aufnahmen verfügt unser Test-Smartphone über eine eigene Foto-Funktion:
Die Frontkamera liefert maximal Acht-MP-Aufnahmen und verfügt über den einfacheren Sensor Exmor R for mobile. Trotzdem gelingen Selfies zumindest bei Tage meist recht gut:
Eine Besonderheit ist das Super-Weitwinkel-Objektiv, das Selfies mit einer Abdeckung von 120 Grad ermöglicht. Leider kommt es dabei am Bildrand zu deutlichen Verzerrungen:
Mobilfunk (LTE)
In der Theorie realisiert unser Testkandidat via LTE Download-Raten von bis zu 600 und Upload-Raten von bis zu 150 MBit/s. In der Praxis messen wir im Vodafone-4G-Netz in Düsseldorf sehr gute 237 MBit/s im Download und passable 31 MBit/s im Upload. Bluetooth 5.0, NFC und eine empfangsstarke WLAN-Schnittstelle gehören ebenfalls zur Ausstattung des Sony Xperia XA2 Plus.
Fazit und Empfehlung
Das [[ASIN:B07GFKMZ89|Sony Xperia XA2 Plus]] bietet ein gelungenes und einen gut ablesbaren Bildschirm lässt sich gut ablesen. Hinzu kommen die überdurchschnittlich guten Kameras sowie der kräftige Sound der integrierten Lautsprechern und Stereo-Headsets.
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Die Akkulaufzeit ist neben dem hohen Gewicht leider die große Schwäche des Sony Xperia XA2 Plus. Gegenüber teureren Sony-Geräten lässt darüber hinaus die Empfangsqualität zu wünschen übrig. Der Prozessor ist für die Alltagsaufgaben flott genug, könnte insgesamt aber etwas mehr Rechenleistung vertragen.