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realme X3 SuperZoom - 5-fach Zoom, schneller SoC und 120-Hz-Display vereint

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Mit realme kommt ein neuer Player auf den deutschen Markt. Das realme X3 SuperZoom bietet eine Persikop-Kamera mit fünffachem optischem Zoom, zwölf GB Arbeitsspeicher und 256 GB internen Speicher, einen schnellen Qualcomm Snapdragon 855+ und ein 120-Hz-Display – und das alles für gerade mal 499 Euro (UVP). Wir haben das realme X3 SuperZoom ausführlich getestet.

Neben der weißen Version des realme X3 SuperZoom gibt es auch eine blaue mit schicken Schimmer-Effekten

Das realme X3 SuperZoom wiegt stattliche 202 g und ist mit 163,8 x 75,8 x 8,9 mm auch nicht gerade klein geraten. An der Verarbeitung gibt es allerdings nichts zu meckern. Zwar entschied sich der Hersteller für einen Rahmen aus Kunststoff, aber die schimmernden Effekte auf der Gehäuserückseite machen etwas her. Damit diese frei von Fingerabdrücken bleibt, legt der Hersteller dankenswerterweise eine Schutzhülle aus weichem durchsichtigem Plastik bei.

Auffällig ist der Fingerabdruck-Scanner. Wie bei einigen Sony-Modellen ist dieser in den An/Aus-Knopf integriert, nur dass dieser Knopf beim realme X3 SuperZoom in einer deutlichen Einkerbung liegt. Der Scanner funktioniert meist tadellos, doch leider muss man für Screenshots den An/Aus-Knopf und die links liegende Leiser-Taste drücken.

Das realme X3 SuperZoom hat Wasser- und Staubschutz

Das 6,6 Zoll große Display des realme X3 SuperZoom kommt mit einer Auflösung von 2.400 x 1.080 Pixeln. Das sorgt für eine Pixeldichte von knapp 400 ppi. Da der Hersteller auf IPS-LCD-Technik setzt, ist zwar die Blickwinkelstabilität sehr gut, doch die Helligkeit liegt bei nur etwa 400 cd/m². Im Sommer wird es mit dem Ablesen des Bildschirms im Freien so schon schwierig.

Ein absolutes Plus ist die hohe Bildfrequenz von 120 Hz. Auf dem realme X3 SuperZoom wirken Videos und Spiele äußerst flüssig. Dabei hat der Nutzer die Möglichkeit Inhalte mit 60, 90 oder 120 Hz abzuspielen, um Energie zu sparen. Außerdem gibt es einen Automatik-Modus.

Leistung und Android

Über Android 10 läuft beim realme X3 SuperZoom die herstellereigene Benutzeroberfläche realme UI. Diese ist in erster Linie optisch überarbeitet, bietet aber auch einige Zusatzfunktionen wie Game Space, App Cloner oder Splitscreen-Funktion. Darüber hinaus sind viele Anpassungen nach den Vorstellungen des Nutzers möglich.

Der Prozessor des realme X3 SuperZoom ist ein Qualcomm Snapdragon 855+, der Vorgänger des Qualcomm Snapdragon 865, der im realme X50 Pro 5G eingesetzt wird. Der 855+ gehört aber keinesfalls zum alten Eisen und wird von satten zwölf GB Arbeitsspeicher unterstützt. Insofern verwundern die sehr guten Ergebnisse des realme X3 SuperZoom in den diversen Tests nicht.

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Der interne Speicher ist mit 256 GB ebenfalls großzügig bemessen. Da ist es zu verschmerzen, dass man diesen nicht per microSD-Karte erweitern kann. Wichtiger ist, dass das realme X3 SuperZoom über einen immerhin 4.200 mAh starken Akku verfügt, der rund 30 Stunden in der Praxis durchhält und mit dem mitgelieferten Netzteil schnell geladen wird: 50% sind in rund 45 Minuten aufgeladen.

Kamera und Ton

Wo SuperZoom draufsteht, steckt beim Realme X3 SuperZoom auch einer drin – fast zumindest, denn eigentlich handelt es sich beim fünffachen optischen Zoom "nur" um eine Festbrennweite mit fünffacher Vergrößerung. Die Hauptkamera löst mit stattlichen 64 MP auf und verwendet einen Samsung GW1 als Sensor. Daneben liegt eine Weitwinkelkamera mit acht MP. Beide Objektive schießen bei Tage brillante Fotos:

Bei Tage kommt der Samsung-Bildsensor des realme X3 SuperZoom hervorragend zurecht, wie diese Aufnahme des Düsseldorfer Schlossturms mit einfachem Zoom zeigt

Aus dem Menü der Kamera-App heraus kann man direkt zum zweifachen optischen Zoom wechseln

Der fünffache optische Zoom ohne Qualitätsverluste ist sicherlich das Highlight des realme X3 SuperZoom

Die Acht-MP-Weitwinkelkamera reicht qualitativ natürlich nicht an die 64-MP-Hauptkamera heran, aber sie liefert nichtsdestotrotz gute Aufnahmen

Auch Bokeh-Aufnahmen sind für das realme X3 SuperZoom kein Problem. Bei Fotos in Gebäuden greift eine gute Restlichtverwertung. Makro-Aufnahmen sind hingegen wenig sinnvoll, da die dafür abgestellt Kamera mit nur zwei MP auflöst.

Bokeh-Aufnahmen initiiert man durch einfachen Finger-Tipp auf das scharf darstellende Objekt, im diesem Fall das Bierglas

Legt man den Finger dann auf den Bildschirmhintergrund, also hier die Bar, passt das realme X3 SuperZoom Schärfe und Belichtung flugs an

Normale Aufnahmen mit der 32-MP-Frontkamera sind schön scharf. Im Dunklen greift das helle Display-Fotolicht beherzt ein:

Die Haupt-Fronktkamera mit 32 MP Auflösung steht der 64-MP-Hauptkamera auf der Rückseite des realme X3 SuperZoom qualitativ in nichts nach

Für Selfies im Dunklen steht ein potentes LED-Blitzlicht zur Verfügung

Die zusätzliche Front-Weitwinkelkamera mit nur acht MP kann hier qualitativ nicht mithalten, vor allem nicht im Dunklen. Trotzdem ist es ein Plus diese Kamera zu haben, weil man so auch Gruppen ohne Tricks auf ein Bild bekommt:

Die Weitwinkel-Frontkamera löst mit nur acht MP auf, hat aber Tage aber eine gute Restlichtverwertung

Neben dem Zoom ist die Video-Qualität ein Highlight des realme X3 SuperZoom, denn die bewegten Bilder werden mit bis zu 4K bei 60 Bildern pro Sekunde aufgenommen und begeistern auch durch eine gute Bildstabilisierung. Diese wird nicht von einem optischen, sondern einem elektronischen Bildstabilisator gewährleistet. Der Lautsprecher-Sound ist für diese Preisklasse gut. Stereo-Headsets gehören nicht zum Lieferumfang und können nur über einen USB-Adapter an das realme X3 SuperZoom angeschlossen werden.

Mobilfunk (LTE)

Das realme X3 SuperZoom ist via LTE mit bis zu 800 Mbit/s im Download und bis zu 225 Mbit/s im Upload unterwegs. In der Praxis liegen die Testergebnisse im Vodafone-4G-Netz in Düsseldorf zwar mit 137 bzw. 57 Mbit/s deutlich darunter, können sich aber durchaus sehen lassen. Am Hotspot oder am heimischen Router surft das realme X3 SuperZoom über schnelles WLAN (802.11ac).

Das Aufladen des realme X3 SuperZoom via USB Typ C geht rasend schnell über die Bühne

Auch an der Sprach- und Empfangsqualität gibt es nichts auszusetzen. Sowohl im Vodafone- als auch im Telefónica-Netz bleibt der Empfang stabil. Unser Testgerät ist Dual-SIM-fähig, während des Telefonierens mit SIM #1 kann auch SIM #2 zum Surfen im Internet genutzt werden.

Fazit und Empfehlung

Das [[ASIN:B088XN435K|realme X3 SuperZoom]] bietet wirklich gute Kameras und sogar einen fünffachen optischen Zoom. Schade nur, dass der Samsung-Bildsensor bei Nacht nicht immer so gute Ergebnisse erzielt. Trotzdem bekommt der Käufer für nur 499 Euro (UVP) ein gut ausgestattetes Gerät mit einem großen 120-Hz-Display, schnellem LTE und WLAN, gutem Prozessor, ordentlichem Sound und relativ langer Akkulaufzeit. Das Betriebssystem Android 10 ist auf dem neuesten Stand.

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Ein paar Kleinigkeiten sind zu bemängeln: Leider kommt ein kostengünstiges IPS-LC-Display zum Einsatz, das sich bei Sonneneinstrahlung schlecht ablesen lässt, der Rahmen ist nur aus Kunststoff und Stereo-Headsets werden nicht mitgeliefert bzw. können nur via USB-Adapter angedockt werden.