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Xiaomi Redmi Note 10 Pro mit 108-MP-Kamera im Test

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Der chinesische Hersteller Xiaomi hat gleich mehrere Smartphones in der Mittelklasse platziert: das Xiaomi Redmi Note 10, 10 Pro, 10 5G und 10S. Wir haben das Xiaomi Redmi Note 10 Pro getestet, das mit einer 108-MP-Kamera, einem 6,67-Zoll-OLED-Display mit 120-Hz-Frequenz und einem 5.020-mAh-Akku ausgestattet ist.

Trotz seines günstigen Preises verfügt das Xiaomi Redmi Note 10 Pro über ein 120-Hz-OLED-Display

Das Xiaomi Redmi Note 10 Pro ist zu Preisen ab 279,90 Euro (UVP) zu haben. Für weniger als 300 Euro bekommt man also einen OLED-Bildschirm mit einer Auflösung von 2.400 x 1.080 Pixeln, der mit satten Farben und Kontrasten glänzt. Die für diese Preisklasse sehr hohe Bildwiederholrate von 120 Hz sorgt für flüssiges Scrollen und Spielen. Allenfalls die starke Spiegelung bei direkter Sonneinstrahlung trübt das ansonsten schöne Bild.

Die Hauptkamera des Xiaomi Redmi Note 10 Pro löst mit satten 108 MP auf

Das 164 x 76,5 x 8,1 mm messende und 193 g wiegende Android-Smartphone aus China erfüllt die IP53-Norm, d.h. es ist zwar vor Wasser und Staub geschützt, aber nicht komplett dicht. Regen hält es locker aus, Tauchgänge dagegen nicht. Kleine Rempler federt die mitgelieferte Schutzhülle aus durchsichtigem weichem Plastik ab.

Auf der rechten Gehäuseseite des Xiaomi Redmi Note 10 Pro liegen An/Aus-Knopf und Lautstärkewippe. Der Fingerabdruck-Scanner ist im An/Aus-Knopf integriert und funktioniert gut.

Leistung und Android

Im Xiaomi Redmi Note 10 Pro werkelt ein Qualcomm Snapdragon 732G. Der Octa-Core-Prozessor taktet maximal mit 2,3 GHz. Für 279,90 Euro (UVP) ist der unterstützende Arbeitsspeicher sechs GB groß. Bei unserem Testgerät für 299,90 Euro (UVP) liegen dagegen acht GB RAM an, was zu einer guten Performance in den Benchmark-Tests führt:

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Die Basisversion des Xiaomi Redmi Note 10 Pro unterscheidet sich auch beim internen Speicher von der teureren Variante. Sie hat 64 GB ROM, während das Top-Modell 128 GB ROM aufweist. Aufgrund des geringen Preisunterschieds ist also die teurere Version zu empfehlen, wenngleich man zusätzlich eine microSD-Karte einlegen kann.

Als Betriebssystem kommt das aktuelle Android 11 von Google zum Einsatz, über das Xiaomi seine Benutzeroberfläche MIUI 12 gelegt hat. Diese bringt ein paar praktische Features wie z.B. eine Funktion zur Bereinigung des Speicherplatzes mit sich. Leider werden alle installierten Apps auf den Homescreens angezeigt. Also sollte man Ordner anlegen, um das Ganze übersichtlicher zu gestalten.

Ein Prachtstück des Xiaomi Redmi Note 10 Pro ist hingegen zweifellos der Akku. Seine Kapazität von 5.020 mAh reicht im Praxistest für circa 48 Stunden Laufzeit aus. Darüber hinaus ist das Aufladen dank 33-W-Netzteil in circa 90 Minuten erledigt.

Kamera und Ton

Doch kommen wir zum absoluten Highlight: Die Hauptkamera des Xiaomi Redmi Note 10 Pro verfügt über eine f/1.79-Blende und löst mit bis zu 108 MP auf. Standardmäßig werden allerdings neun Pixel zu einem zusammengefasst, so dass am Ende ein Zwölf-MP-Foto herauskommt. Das ist dafür wunderbar detail- und kontrastreich:

Die Hauptkamera des Xiaomi Redmit Note 10 Pro fügt neun Pixel zu einem zusammen und schießt so sehr detailreiche Bilder

Dank hellem LED-Blitzlicht macht das chinesische Smartphone auch im Dunklen eine gute Figur. Daneben liegt eine Ultra-Weitwinkel-Linse mit 118 Grad Aufnahmewinkel, f/2.2-Blende und acht MP Auflösung, die qualitativ natürlich nicht an die Hauptkamera heranreicht:

Ultra-Weitwinkel-Fotos des Xiaomi Redmit Note 10 Pro weisen die üblichen Verzerrungen auf

Als dritte Kamera auf der Rückseite des Smartphones ist eine Tele-Makro-Kamera mit fünf MP und f/2.4-Blende für Nahaufnahmen und zweifache Vergrößerungen zuständig:

Die Telekamera des Xiaomi Redmit Note 10 Pro kann Bilder mit zweifachem Zoom mit nur recht geringem Qualitätsverlust erzeugen

Last but not least gehört eine Zwei-MP-Kamera mit Tiefensensor zur Ausstattung. Der dadurch ermöglichte Bokeh-Effekt wirkt nicht allzu künstlich:

Im sogenannten Porträtmodus schießt das Xiaomi Redmit Note 10 Pro recht gute Bokeh-Bilder

Die Frontkamera (f/2.45) hat eine Auflösung von 16 MP und hat bei Tage keine Probleme. In der Dunkelheit kommt es dagegen zu einem leichten Rauschen:

Die Frontkamera des Xiaomi Redmit Note 10 Pro gefällt bei Tage mit einer guten Restlichtverwertung

Der Sound der beiden Lautsprecher des Xiaomi Redmi Note 10 Pro ist zwar kräftig, tendiert aber leicht zum Scheppern. Konventionelle Stereo-Headsets werden nicht mitgeliefert, können aber dank 3,5-mm-Klinkenbuchse direkt an das Smartphone angedockt werden.

Mobilfunk (LTE)

Auf 5G-Empfang müssen Nutzer des Xiaomi Redmi Note 10 Pro verzichten, denn dieser bleibt dem Schwestermodell Xiaomi Redmi Note 10 5G vorbehalten. Das Xiaomi Redmi Note 10 Pro ist aber auch via LTE flott unterwegs. In der Theorie sind bis zu 600 MBit/s im Download und 100 MBit/s im Upload möglich. Beim Praxistest im Düsseldorfer Vodafone-Netz schafft das Android-Smartphone 243 MBit/s im Download und 53 MBit/s im Upload.

Auch via WLAN kann man schnell surfen, denn unser Proband unterstützt den WLAN-ac-Standard. Eine zeitgemäße Bluetooth-5.1-Schnittstelle sowie NFC für das mobile Bezahlen komplettieren die Ausstattung des Xiaomi Redmi Note 10 Pro. Nicht ganz so begeistern kann die Sprach- und Empfangsqualität im Vodafone- und O2-Netz. Hier kommt es immer wieder mal zu kleineren Problemen.

Fazit und Empfehlung

Das [[ASIN:B08Y8MDMF4|Xiaomi Redmi Note 10 Pro]] bietet ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Trotz einer UVP von unter 300 Euro ist es mit einer 108-MP-Kamera, einem 6,67-Zoll-OLED-Display mit 120-Hz-Frequenz und einem 5.020-mAh-Akku ausgestattet. Auch der Prozessor und die Verarbeitung des Gehäuses können gefallen.

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Ein paar kleine Schwächen hat das Xiaomi Redmi Note 10 Pro aber doch. Bei hoher Lautstärke tendieren die beiden Lautsprecher zum Scheppern und Headsets werden nicht mitgeliefert. Das Gehäuse bietet nur einen leichten Schutz gegen Staub und Wasser. Die Sprach- und Empfangsqualität ist nicht immer optimal. Der Bildschirm hat zwar eine hohe Auflösung und Bildwiederholrate, ist aber bei Sonneneinstrahlung schlecht abzulesen.