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Apple iPhone 6: Größeres Display und keine Kunststoff-Version

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Es ist jedes Jahr das Gleiche - kurz vor dem großen Mobile World Congress, der Weltleitmesse für Mobilfunktelektronik in Barcelona, brodelt die Gerüchteküche unaufhörlich. Jedoch auch bei Produkten, die damit eigentlich gar nichts zu tun haben. So ist Apple bekannt dafür sich von derartigen Veranstaltungen fernzuhalten und stattdessen in eigenen Events die neuen Produkte zu präsentieren. Obwohl der früheste Termin die WWDC 2014 (Worldwide Developers Conference) im Juni wäre, scheint eine Präsentation im September wahrscheinlicher. Eins scheint aber festzustehen: Das Display wächst. Mal wieder.

Rendering eines möglichen iPhones. Quelle: VR-Zone.com

Bereits mit dem iPhone 5 betrat Apple Neuland, indem man erstmals das Display von einst 3,7 auf 4,0 Zoll vergrößerte. Doch der Wechsel kam an und es war sowieso nötig etwas mit der Zeit zu gehen. Umso verwunderlicher scheinen nun Berichte von Analysten und des Wall Street Journals, dass das kommende iPhone 6 mit einem deutlich größeren Display angeboten werden soll. Außerdem sollen zahlreiche neue Software-Features folgen, unter anderem iBeacon zur Nahfeldkommunikation.

Wie groß, da ist man sich noch uneinig, die Spekulationen reichen jedenfalls von 4,5 bis 4,8 Zoll und fallen damit immer noch kleiner aus als die gängige "Flaggschiffgröße". Dass die Auflösung entsprechend mitwächst gilt wohl als selbstverständlich, Zahlen dazu existieren aber noch keine, ebenso wenig zum verwendeten Panel, auch wenn im vergangenen Herbst schon Gerüchte zur Verwendung von Sharps IGZO-Display aufkamen. Laut Wall Street Journal soll das neue Modell erst in der 2. Jahreshälfte vorgestellt werden, womit die WWDC als Termin wohl entfällt. Weitere Neuerungen dürften außerdem den neuen WLAN-Standard 802.11 ac umfassen, der bereits bei allen Mac Modellen untergebracht wurde, sowie vielleicht auch endlich NFC Unterstützung.

Deutlich interessanter, weil ein absoluter Traditionsbrecher, wäre ein zweites iPhone mit einer Displaydiagonale von über 5 Zoll, das damit in die Riege der "Phablets" einzuordnen wäre. Davon wussten inzwischen mehrere unabhängige Quellen zu berichten, auch wenn der Schritt auf den ersten Blick unwahrscheinlich erscheint. Doch im Nachhinein war das auch bei einem Plastik iPhone so. Insofern hilft wohl nur abwarten und Tee trinken.

Gleichzeitig scheint man bei der neuesten Generation auf eine Kunststoffvariante verzichten zu wollen, da die Verkäufe des iPhone 5C bisher sehr ernüchternd ausgefallen sind. Scheinbar bevorzugen die Kunden die hohe Verarbeitungsqualität des Metalls gegenüber dem farbenfrohen Plastik, weswegen man sich wieder darauf konzentrieren möchte. Ein Grund für die schwachen Verkaufszahlen dürfte aber auch der hoch angesetzte Preis sein, wodurch lieber zum Vorgänger iPhone 5 mit fast identischer Ausstattung gegriffen wurde. Einen ähnlichen Schritt plant Samsung beim Galaxy S5, hier jedoch eher vom Kunststoff zum Metall.