Neben Olympus, die erst kürzlich mit der OM-D E-M10 ihr DSLM-Lineup nach unten abgerundet haben, sind auch Panasonics Lumix-Kameras sehr beliebt bei deren Nutzern. Um diese auch weiterhin glücklich zu machen legt man nun das Top-Modell neu auf und bringt die Lumix DMC-GH4 in den Handel, die gespickt mit interessanten Features ist - unter anderem ist sie in der Lage 4K-Videomaterial aufzunehmen. Was sich noch alles ändert haben wir hier für Sie zusammengefasst.
Der in der DMC-GH4 enthaltene Bildsensor löst, wie bereits der Vorgänger DMC-GH3, mit effektiv 16,05 Megapixeln auf und wurde laut Panasonic weiter für die Videoaufnahme optimiert, unter anderem soll der sogenannte "Rolling Shutter"-Effekt deutlich reduziert worden sein. Recht beeindruckend wirkt auch der neue Venus Engine-Bildprozessor, der nun mit einer Quad-Core-CPU ausgestattet wurde, um eine schnelle Bildverarbeitung zu ermöglichen. Als Ergebnis sind bis zu 40 RAW- bzw. 100 JPEG-Bilder am Stück bei einer Geschwindigkeit von 12 Bildern je Sekunde möglich.
Auch in Sachen Autofokus will man sich mit der eigenen "Depth from Defocus"-Technologie verbessern - so finden sich ein Kontrast-AF-System mit 49 Messpunkten und eine integrierte Gesichts- und Augenerkennung. Weiterhin besitzt die Lumix GH4 einen elektronischen OLED-Sucher mit über 2,3 Millionen Pixeln sowie einen dreh- und schwenkbaren OLED-Bildschirm mit über 1,0 Million Bildpunkten. Mit W-LAN (b/g/n) und NFC ist man auch sonst gut für die Zukunft gerüstet, mit einer passenden App lassen sich sogar Bilder mit Geo-Tags versehen sowie Blende, Verschlusszeit und Fokus verändern.
Wie bereits angedeutet liegt jedoch ein großer Fokus auf dem Thema Video: Neben der Möglichkeit Videos in Cinema 4K- (4.096 × 2.160 Pixel) oder UHDTV-Auflösung (3.840 × 2.160 Pixel) aufzunehmen, kann man auch auf einfache Full HD-Auflösung (1.920 x 1.080 Pixel) zurückgreifen und dieses mit extrem hohen Datenraten von bis zu 200 MBit/s aufnehmen. Für den professionellen Einsatz lassen sich Videos auch mit einer Farbabstastung von 4:2:2 und 10 bit Farbtiefe je Farbkanal an externe Datenträger oder Monitore ausgeben. Außerdem stehen verschiedenste Dateiformate wie MOV, MP4 und AVCHD zur Auswahl. Enorm wichtig ist bei derart hohen Auflösungen natürlich auch der Datenspeicher und so unterstützt die Lumix GH4 auch schnelle SD-Speicherkartennach dem Standard UHS Speed Class 3 (U3), die für die 4K-Aufnahmen notwendig sind.
Als passendes Zubehör bietet man ein Video-Interface (DMW-YAGH) mit vier SDI-Ausgängen und zwei XLR-Eingängen für professionelle Mikrofone an. Wer nicht auf das Video-Interface zurückgreifen möchte bekommt dennoch an der Kamera je einen 3,5 mm Klinke Ein- und Ausgang für Mikrofon und Kopfhörer geboten, für eine Videoübertragung steht microHDMI bereit. Untergebracht ist alles in einem Rahmen aus einer Magnesium-Druckguss-Legierung, durch entsprechende Abdichtungen ist das Gehäuse auch spritzwasser- und staubgeschützt.
Bisher wurden leider weder Preis noch Einführungsdatum genannt.