Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 199 Euro spielt das neue Gigaset GS270 in der unteren Mittelklasse mit. Highlight des Neulings ist der ungewöhnlich große Akku. ValueTech.de hat das Smartphone mit Dual-SIM und Fingerabdruck-Scanner getestet.
Aufgrund des 5.000 mAh fassenden Akkus ist das Gigaset GS270 mit knapp neun Millimetern Bautiefe etwas dicker als die meisten Konkurrenten in dieser Preisklasse, aber immer noch ausreichend handlich. Das Gehäuse ist aus robustem Polycarbonat gefertigt. Anders als beim günstigeren Gigaset GS170 kann man den Energiespeicher leider nicht manuell tauschen.
Auf der Rückseite des Gigaset GS270 findet sich ein Fingerabdruck-Scanner, der praktischerweise rund zwei Zentimeter von der Kamera entfernt platziert ist und gut funktioniert. Die Tasten für An/Aus und Lautstärke liegen auf der rechten Gehäuseseite und sind wohl konturiert.
Leistung
Der Octa-Core-Prozessor des Gigaset GS270 wird von MediaTek zugeliefert und ist mit 1,5 GHz getaktet. Das ist im Normalbetrieb ausreichend, aber bereits bei grafisch nur etwas aufwändigeren Spielen wie Dream League Soccer sind ab und zu Aussetzer zu beobachten. Die Benchmark-Testergebnisse liegen auf dem niedrigen Niveau der Konkurrenz in der unteren Mittelklasse:
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Wie üblich verwendet Gigaset Googles Betriebssystem Android in Reinform, wobei beim Gigaset GS270 die neueste Version Android 7.0 zum Einsatz kommt. Hinzu kommen lediglich ein paar Gigaset-Apps. Der interne Speicher ist mit 16 GB klassenüblich klein, kann aber optional mit Hilfe einer microSD-Speicherkarte erweitert werden.
Das Highlight des Gigaset GS270 ist sicherlich der Akku. Der Hersteller gibt bis zu 26 Stunden Sprechzeit und maximal 607 Stunden Stand-by-Laufzeit im 3G-Modus an. In der Praxis muss das Smartphone ungefähr alle anderthalb Tage an die Steckdose.
Multimedia
Das Display des Gigaset GS270 bietet eine Full-HD-Auflösung bei einer Diagonalen von 5,2 Zoll. Das ergibt eine Pixeldichte von guten 424 ppi. Der Helligkeitssensor reagiert bei direkter Sonneneinstrahlung leider etwas langsam, wodurch das Gigaset GS270 zunächst nicht gut abzulesen ist.
Wer keine microSD-Karte braucht, kann stattdessen eine zweite Nano-SIM einlegen, wodurch das Gigaset GS270 zum Dual-SIM-Smartphone mutiert. Beide SIM-Karten sind LTE-fähig und unterstützen in der Theorie bis zu 300 MBit/s im Download und 50 MBit/s im Upload. In der Praxis schafft das Gigaset GS270 im Düsseldorfer LTE-Netz von Vodafone rund 100 MBit/s im Download und 46 MBit/s im Upload.
Die Hauptkamera des Gigaset GS270 kann Full-HD-Videos drehen und löst mit maximal 13 Megapixeln auf. Neben einem Autofokus, HDR und einem potenten LED-Blitzlicht ist auch ein Gesichtsverschönerungs-Modus an Bord.
Die zweite Kamera auf der Vorderseite löst mit lediglich maximal fünf Megapixeln auf, hat aber immerhin HDR an Bord. Bei den Testbildern sind leider mitunter Unschärfen und Überbelichtungen feststellbar.
Fazit und Empfehlung
Kein Smartphone in der unteren Mittelklasse bietet einen Akku mit 5.000 mAh. Am ehesten reicht da noch das LG Xpower 2 an das Gigaset GS270 heran, wobei dessen Energiespeicher „nur“ 4.500 mAh fasst. Positiv hervorzuheben sind beim [[ASIN:B0757Q7HQG|Gigaset GS270]] außerdem die Verarbeitungs- und Sprachqualität, das reine Android-Betriebssystem, der ordentlich funktionierende Fingerabdruck-Scanner und die optionale Dual-SIM-Funktion.
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Nicht ganz so zufrieden sind wir mit dem 5,2-Zoll-Display des Gigaset GS270. Zwar bietet es mit Full-HD eine gute Auflösung für diese Preisklasse, aber der Helligkeitssensor ist bei direkter Sonneneinstrahlung doch recht langsam. Nicht der Schnellste ist auch der Prozessor. Die Selfie-Kamera des Gigaset GS270 weist leider manchmal Unschärfen und Überbelichtungen auf.